Viele Menschen wollen nicht nur wissen, wo ihre Urgroßeltern Zuhause waren, sondern noch weitere Generationen zurückverfolgen und so ihre Ahnen kennenlernen. Die Genealogie in den letzten Jahren zu einem beliebten Hobby geworden, denn mit moderner Technik lässt sich vieles ermitteln und auch die Kontaktaufnahme mit fernen Verwandten ist wesentlich einfacher geworden. Hier in paar Anregungen und Tipps für alle, die ihre Familiengeschichte erforschen wollen.
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Verstaubte Erinnerungen systematisch ordnen
Auf vielen Dachböden in Deutschland lagern wahre Schätze, die bei der Ahnenforschung behilflich sein können. Die Schachteln und Dosen mit Dokumenten und Bildern sind eine echte Fundgrube, wenn man weiß, wie sie eingesetzt werden können. Oma und Opa, Onkel und Tante sollten zu den Personen auf den Bildern befragt werden und so erhalten auch die Namen auf den Dokumenten im ersten Zug der Ahnenforschung ein Gesicht. Verwandte, die weit weg leben, sollten ebenfalls mit einbezogen werden, denn häufig wissen sie Details, die hilfreich sein können. Alle Informationen müssen dann systematisch geordnet werden, damit die Ahnenforschung intensiver betrieben werden kann. Die Ahnennummerierung, bei der der Familienforscher selbst die Nummer 1 erhält, seine Eltern die 2 und 3, wobei weibliche Ahnen immer eine ungerade Ziffer erhalten und männliche eine gerade, ist ein einfaches System, mit dem weltweit gearbeitet wird.
Die Behörden helfen bei der Erforschung der Familiengeschichte
Die Genealogie kann natürlich nur intensiv betrieben werden, wenn sich die bei Verwandten gesammelten Informationen erweitern lassen. Die Behörden, insbesondere das Standesamt, sind damit die nächste Anlaufstelle für alle Ahnenforscher. Ab etwa 1874 existierten die Standesämter in Deutschland und davor wurden Kirchenbücher geführt. Die Erforschung der eigenen Ahnen ist ein berechtigtes Interesse und die Behörden erteilen schriftlich Auskunft. Musterbriefe als Anschreiben dazu sind online schnell zu finden und die Standesämter senden dann eine beglaubigte Kopie aus ihren Unterlagen. Die Geschichte von Familien vor 1874 lässt sich dann mit den Kirchenbüchern erforschen. Dazu muss allerdings feststehen, an welchem Standort sich die Kirchbücher mit den relevanten Angaben befinden. Nun folgt ein Termin beim zuständigen Pfarramt, zu dem man alle bisher gesammelten Unterlagen sauber geordnet mitnehmen sollte, denn das erleichtert die Suche erheblich. In Heirats-, Tauf- und Beerdigungsbüchern lässt sich dann der längst vergessene Teil der Familiengeschichte nachlesen.